Paul Goodwin ist ebenso berühmt für seine historisch informierten musikalischen Interpretationen, wie für sein vielfältiges Repertoire und sein Interesse für zeitgenössische Musik. Mit Begeisterung baut er zeitgenössische Werke in traditionelle Orchesterprogramme ein und schafft damit eigenwillige dynamische Konzerte. Er ist Künstlerischer Direktor und Dirigent des „Carmel Bach Festivals“ in Kalifornien. Er stand bereits am Pult des BBC Philharmonic Orchestra, des Hallé Orchestra, des City of Birmingham Symphony Orchestra, des Royal Scottish National Orchestra und des Scottish Chamber Orchestra. In den USA dirigierte er das Minnesota Orchestra, das National Symphony Orchestra Washington, das Seattle Symphony Orchestra, das Philadelphia Orchestra und das St. Paul Chamber Orchestra. In Europa arbeitete er mit dem Belgischen und Spanischen National Orchester, der Real Filharmonia de Galicia, den Royal Stockholm Philharmonics und den Orchestern des Bayerischen und Hessischen Rundfunks sowie des NDR (Hannover) und MDR (Leipzig).
Zu Paul Goodwins jüngsten Erfolgen im Opernbereich gehören „Iphigenie en Tauride“ an der Komischen Oper in Berlin, „Raub der Lukrezia“ im Teatro Real in Madrid und „Orlando“ in der Schottischen Oper, gefolgt von der Oper „Australia“ und Händels „Jeptha“ in der Walisischen Nationaloper.
Während der Saison 13/14 setzte er die enge Zusammenarbeit mit dem Basler Kammerorchester mit Aufführungen des „Messias“ fort und bekleidete auch weiterhin die Position des Musikalischen Direktors und Dirigenten des „Carmel Bach Festivals“. Paul Goodwin wird auch das Münchner Rundfunkorchester bei Aufnahmen mit Charlie Siem (Violine) dirigieren.
Weiter arbeitet er mit den folgenden Orchestern: Orquesta Filarmónica de Málaga, Orquesta Sinfonica de Galicia, South Netherlands Symphony Orchestra und Grosses Orchester Graz. Paul Goodwin war 11 Jahre lang Dirigent an der „Academy of Ancient Music“ mit der er sowohl Tourneen unternahm als auch Aufnahmen einspielte, z. B. Mozarts Singspiel „Zaide“ oder CDs mit der Musik von John Tayener. Drei seiner Einspielungen wurden für den Grammy (USA) und die Gramophone Awards (UK) nominiert.
Zudem war er sechs Jahre erster Gastdirigent des Englischen Kammerorchesters und arbeitete dort mit Künstlern wie zum Beispiel Kiri Te Kanawa, Jushoua Bell, Maria João Pires, Mstislav Rostropovich und Magdalena Kozena zusammen.