Im Januar 2020 zeichnete der Stiftungsrat der Classical Prague Awards den Tschechischen Philharmonischen Chor Brünn für die beste Vokalinterpretation im Jahr 2019 aus. Mit der Auszeichnung würdigt der Rat die außergewöhnliche Leistung des Chores bei den Konzerten mit der Tschechischen Philharmonie und Leoš Janáčeks Glagolitischer Messe unter der Leitung vom Dirigenten Petr Altrichter.
Regelmäßig gastiert der Chor bei internationalen Musikfestivals und Veranstaltern wie in Prag im Rudolfinum und in der Smetana Hall, im Brünner Besední Haus und im Janáček Theater, in Wien im Konzerthaus, im Musikverein und im Theater Odeon, im Casino Basel, bei den BBC Proms, in Mailand, Rom und im Vatikan, in Paris, der Berliner Philharmonie und im Konzerthaus, in der Beethovenhalle, im Brucknerhaus, in Passau, Dresden, im Festspielhaus Baden-Baden, in der Frankfurter Alten Oper, der Stuttgarter Liederhalle, im Konzerthaus Dortmund, beim Rheingau Musikfestival in der Basilika Eberbach, bei den Opernfestspielen Heidenheim, deren fester Partner der Chor seit 2015 ist, in Budapest, Brügge, Lille, Liège und Grafenegg, in Gstaad und Locarno um einige zu nennen.
Begründer, Musikdirektor, Komponist und Dirigent des Chores ist Petr Fiala, seit 55 Jahren als Chordirektor und Dirigent tätig. Gegründet wurde der Chor 1990 und gehört heute zu den meistgefragten professionellen Musikkörpern Europas. 2007 erhielt er den ECHO Klassik als Bestes Vokalensemble des Jahres mit Bruckners Motetten (MDG). Mit dem Beethovenorchester Bonn unter der Leitung von Roman Kofman gewann er für die CD-Aufnahme von Liszts Christus einen weiteren ECHO Klassik als Aufnahme des Jahres beim Label MDG. Die Aufnahme von Paul Klenaus Die Weise von Liebe und Tod des Kornetts Christoph Rilke, zusammen mit dem Odense Symphony Orchestra und Paul Mann, war für den Dänischen P2 Musikpreis in der Kategorie Sinfonische Aufnahme des Jahres 2008 nominiert. 2009 gewann der Chor mit der Aufnahme von Zimmermanns Requiem für einen jungen Dichter den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. 2011 wurde der Chor von der japanischen Fachzeitung Geijutsu Disc Review für seine Aufnahme von Dvořáks Requiem mit dem TOKUSEN Award ausgezeichnet.
Der Chor gastiert regelmäßig bei der Tschechischen Philharmonie, dem RSO Prag, Prager Symphoniker, Prager Philharmonia, der Philharmonie in Teplice, Olomouc, Zlín, Ostrava, Brünn, Hradec Králové, Pardubice, Litomyšl, České Budějovice und Plzen. In den vergangenen Jahren gab er Konzerte in Stuttgart mit Marcus Bosch, in Bamberg mit Jakub Hrůša, in Dortmund mit Gabriel Feltz und debutierte auf Einladung von Sir Simon Rattle bei der Staatskapelle Berlin. Außerdem gab er Konzerte in Katovice mit dem NOSPR und Alexander Liebreich, in Liège mit Christian Arming, in Linz mit Marcus Poschner (Mahlers 8. Sinfonie), beim Festival Grafenegg (Vasily Petrenko), beim Richard Strauss Festival in Garmisch-Partenkirchen mit Cornelius Meister, beim Rheingau Musik Festival, dem Schleswig Holstein Musikfestival mit Prof. Justus Frantz, beim Gstaad Menuhin Festival (Marco Armiliato), mit dem Konzerthausorchester Berlin unter dem Dirigat von Christoph Eschenbach, in der Frankfurter Alten Oper (Marcus Bosch), in Bonn beim Eröffnungskonzert des Beethoven-Jahres 2019 (Dirk Kaftan), in Stuttgart, Aschaffenburg (Dan Ettinger), Dortmund (Gabriel Feltz), Berlin im Konzerthaus (Christoph Eschenbach), Liège (Dirigent Gergely Madaras), Gstaad, Ljubljana, Grafenegg (Gianandrea Noseda, Japp van Zweden) und in der Elbphilharmonie Hamburg.
Weitere Engagements umfassen Auftritte beim Prager Frühling mit Petr Altrichter, den Opernfestspielen Heidenheim u. a. in Tannhäuser (Wagner) und I due Foscari (Verdi) unter der Leitung von Marcus Bosch, beim Brucknerfestival in Linz mit Marcus Poschner, Rheingau Musik Festival mit Leos Svárovský, in Bremerhaven, Strasbourg mit Marko Letonja (Janáček), bei den Hamburg Symphonikern unter der Leitung von Sylvain Cambreling mit Beethovens Missa solemnis, Bratislava, Zlín, Ostrava, Litomyšl, in Brünn mit Dennis Russell Davies (Janáček, Mansurjan) und viele weitere. Der Chor singt fast 100 Konzerte im Jahr. In der Saison 2023/2024 singt der Tschechische Philharmonische Chor Brünn zu ersten Mal beim Lausitz Festival Verdis Quattro Pezzi Sacri unter der Leitung von Sylvain Cambreling. In Prag tritt er beim Dvořák Festival mit dem Te Deum unter der Leitung von Petr Popelka dem RSO Prag auf. Unter der Leitung von Jakub Hruša steht ein Projekt mit Janáčeks Glagolitischer Messe und Petr Fialas Stabat Mater bevor. Auch mit dem Gürzenich Orchester führt der Chor seine Zusammenarbeit in der Kölner Philharmonie fort. Ein Debut wird der Chor in Saudi-Arabien geben, mit der Oper Zarqa al-Yamama unter der Leitung von Pablo Gonzales und Dresdner Sinfoniker. Seit Januar 2024 ist Joel Hána, Absolvent der Janáček Akademie der musischen Künste in Brünn, zweiter Chorleiter.
Mittlerweile arbeitet der Chor mit allen tschechischen und den bekanntesten ausländischen Orchestern zusammen. Partner am Pult waren u. a. Dirigenten wie Petr Altrichter, Jiří Bělohlávek, Leoš Svárovský, Zdeněk Mácal, Vladimír Válek, Petr Popelka, Libor Pešek, Jakub Hrůša, Jakub Klecker, Juraj Valčuha, Marco Armiliato, Stephan Blunier, Marcus Bosch, Bertrand de Billy, Sylvain Cambreling, Jean-Claude Casadesus, Aldo Ceccato, Andrés Orosco-Estrada, Christoph Eschenbach, Dan Ettinger, Dennis Russell Davies, Charles Dutoit, Justus Franz, Gabriel Feltz, Iván Fischer, Lawrence Foster, Enoch zu Guttenberg, Leopold Hager, Nikolaus Harnoncourt, Manfred Honeck, Wilson Hermanto, Marek Janowski, Kristjan, Paavo und Neeme Järvi, Mark Junk, Carlos Kalmar, Isaac Karabschevsky, Dirk Kaftan, Yakob Kreizberg, Emanuel Krivine, Hooman Khalatbari, Roman Kofman, Marco Letonja, Alexander Liebreich, Zubin Mehta, Roberto Montenegro, Kurt Masur, Sir Charles Mackerras, Andris Nelsons, Sir Roger Norrington, Matthias Pintscher, Markus Poschner, Jukka-Pekka Saraste, Yutaka Sado, Marc Soustrot, Steven Sloane, Yannick Nézet-Seguin, Georg Schmöhe, Sir Simon Rattle, Christian Thielemann, Mario Venzago, Walter Weller, Ralf Weikert, Hugh Wolff, Simone Young, Jaap van Zweden und vielen anderen.
Der Tschechische Philharmonische Chor Brünn wird von der Südmährischen Region, dem Kultusministerium der Tschechischen Republik und der Statutar-Stadt Brünn unterstützt. Als General Partner des Chores ist die TESCAN ORSAY HOLDING, A. G. tätig.