Der gebürtige Hamburger Burkhard Fritz zählt heute nicht nur zu den international gefragtesten jugendlichen Heldentenören, sondern konnte sich auch mit großem Erfolg im italienischen und französischen Fach etablieren. Parallel zu seiner Gesangsausbildung bei Ute Buge studierte er Medizin an der Universität Hamburg. Gesangstechnisch betreut wurde der Sänger von Alfredo Kraus, Arturo Sergi und von Irmgard Hartmann-Dressler. Seit 2014 arbeitet er intensiv mit Kirsten Schötteldreier zusammen.
Nach Anfängen an den Theatern in Bremerhaven und Gelsenkirchen, zählte Burkhard Fritz von 2004 bis 2010 zum Ensemble der Berliner Staatsoper. Seit 2010 ist er als freier Opernsänger international tätig.
Gastengagements führten den Tenor an die Staatsoper München, zu den Bayreuther und den Salzburger Festspielen, an das Teatro Real in Madrid, an das La Monnaie in Brüssel, die Oper Frankfurt und die Staatsoper Hamburg. Er sang die Titelpartie bei der Erstaufführung des Parsifal in China, gastierte mit dem Florestan und Parsifal in Japan, trat in einer szenischen Aufführung von Schönbergs Gurre-Liedern an der Oper Amsterdam auf, übernahm den Kaiser in Die Frau ohne Schatten in Leipzig, Frankfurt und an der Staatsoper Berlin, sang den Florestan unter Zubin Mehta beim Maggio Musicale in Florenz und in Tel Aviv, gab den Lohengrin und Bacchus an der Staatsoper München sowie die Titelpartie in Hoffmanns Erzählungen und den Paul in Die tote Stadt an der Semperoper Dresden. Zur Eröffnung der sanierten Staatsoper Berlin war der Sänger in der 9. Sinfonie von Beethoven unter Daniel Barenboim im Open-Air-Konzert zu hören.
2018/2019 debutierte Burkhard Fritz als Siegfried in Siegfried an der Lyric Opera Chicago, beeindruckte als Parsifal in Melbourne und an der Staatsoper München, gefolgt vom Stolzing an der Staatsoper Berlin und debutierte als Siegfried in Götterdämmerung beim Edinburgh Festival 2019. Konzertengagements führen ihn u. a. mit Mahlers 8. Sinfonie nach Taipeh. 2021/2022 gab er an der Oper Köln sein Rollendeut als Hoffegut in Die Vögel von Braunfels und sein Debut als Tristan am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken. In der Spielzeit 2022/2023 debütierte er in der Titelpartie in der Oper Der Zwerg von Zemlinsky an der Oper Köln und war als Siegfried in Götterdämmerung an der Staatsoper Wien zu erleben.
Im Oktober 2022 wurde Burkhard Fritz zum Professor für Gesang an die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Künste Mannheim berufen.
Im Opern- und Konzertbereich arbeitete der Tenor bisher mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Gustavo Dudamel, Valery Gergiev, Mariss Jansons, Paavo Järvi, Philippe Jordan, Zubin Mehta, Kent Nagano, Andris Nelsons, Simone Young, und vielen anderen zusammen.