„Ich bin überzeugt, dass er der Richtige ist.“ (Gramophone)
Stephen Waarts' angeborene und poetische musikalische Stimme hat ihn zu einem festen Publikumsliebling gemacht. Mit einem ungewöhnlich breiten und unersättlichen Appetit auf Repertoire hat er bereits mehr als 30 Standard-Violinkonzerte sowie selten gespielte Werke aufgeführt.
Waarts ist mit Orchestern wie dem Chamber Orchestra of Europe, dem hr-Sinfonieorchester, dem Antwerpener Sinfonieorchester, dem Orchestre National de Belgique, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Orchester Halle, dem Cleveland Orchestra und dem Bilkent Symphony Orchestra aufgetreten, unter Dirigenten wie Christoph Eschenbach, Marin Alsop, Constantinos Carydis, Nicholas McGegan, Maxime Pascal und Elim Chan.
Nach einem arbeitsreichen Sommer, in dem er u. a. zum Aspen Festival, zu den Münchner Symphonikern und in die Wigmore Hall zurückkehrte, gibt Waarts in der Saison 2022/23 sein Debut beim Konzerthausorchester Berlin mit Stephanie Childress und beim Israel Philharmonic Orchestra mit Sir András Schiff. Weitere Konzerte sind u. a. mit der Philharmonie Zuidnederland und dem Nash Ensemble geplant.
Als leidenschaftlicher Kammermusiker ist Waarts in der Philharmonie Luxemburg, der Philharmonie Haarlem, der Fundación Juan March, dem Lincoln Center for the Performing Arts, dem Auditorium du Louvre, der Vancouver Recital Society und der Wigmore Hall sowie im Boulez Saal und dem Concertgebouw Amsterdam aufgetreten. Zu Waarts' regelmäßigen Partnern gehören András Schiff, Tabea Zimmermann, Marie-Elisabeth Hecker, Martin Helmchen und Timothy Ridout. Waarts ist regelmäßig bei Festivals wie Aspen, Marlboro, Krzyżowa, Con Spirito Leipzig, Rheingau und Jerusalem aufgetreten und wird demnächst beim Heidelberger Frühling, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, Schloss Elmau im Rahmen von Tabea Zimmermanns Residency und dem SmorgasChord Festival in Oxford zu hören sein.
2022 erschien Waarts' mit Spannung erwartete erste Konzertaufnahme bei Alpha Classics: Mozarts Violinkonzert Nr.1 mit der Camerata Schweiz unter Howard Griffiths. Weitere Veröffentlichungen sind Hindemiths Kammermusik Nr.4 als Teil des Kammermusik-Zyklus von Ondine Classic mit Christoph Eschenbach, den Kronberg Academy Soloists und dem Schleswig-Holstein Festival Orchester im Jahr 2020. Im November 2018 veröffentlichte er zusammen mit dem Pianisten Gabriele Carcano sein erstes Recital-Album für Rubicon Classics mit Werken von Schumann und Bartók.
Waarts wurde 2019 vom Luzerner Sinfonieorchester mit dem International Classical Music Awards Orchestra Award ausgezeichnet. Im März 2017 wurde er mit dem prestigeträchtigen Avery Fisher Career Grant ausgezeichnet. Im selben Jahr gewann er auch den Solistenpreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und ist seitdem jedes Jahr bei den Festspielen aufgetreten. Im Jahr 2015 wurde er nach seinem Auftritt beim Krzyżowa-Musikfestival mit dem Stipendium der Mozart Gesellschaft Dortmund ausgezeichnet. Im selben Jahr sorgte sein Erfolg beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb 2015, bei dem er unter anderem die Mehrheit der Fernsehzuschauer für sich gewinnen konnte, für internationale Aufmerksamkeit.
Er ist derzeit Stipendiat an der Kronberg Academy, wo er 2021 sein Studium bei Mihaela Martin abschloss. Er machte seinen Bachelor-Abschluss am Curtis Institute in Philadelphia, wo er bei Aaron Rosand studierte. Zuvor arbeitete er mit Itzhak Perlman am Perlman Music Program sowie mit Li Lin und Alexander Barantschik in San Francisco. Im Jahr 2013 gewann er im Alter von nur 17 Jahren die Young Concert Artists International Auditions in New York. Er war auch Preisträger beim Internationalen Wettbewerb von Montreal 2013 und gewann den ersten Preis beim Menuhin-Wettbewerb 2014. Waarts ist Teil des Entwicklungsprogramms der Orpheum-Stiftung zur Förderung junger Solisten.