Das himmlische Leben – so heißt das Lied aus Des Knaben Wunderhorn, das Gustav Mahler als Grundlage für den Finalsatz seiner 4. Sinfonie gewählt hat. Der Sopranpart beschreibt mit kindlichen Augen ein Schlaraffenland, um vom Hunger und Elend der realen Welt abzulenken. Das um die Jahrhundertwende entstandene Werk war ursprünglich vom Komponisten als Humoreske angedacht – sprengte jedoch schon bald jeden zeitlichen und kompositorischen Rahmen.
Solistin ist die finnische Sopranistin Tuuli Takala, die an den großen Häusern in Berlin, Dresden, Wien oder London auf der Bühne steht. Gemeinsam mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern und dem – ebenfalls finnischen – Dirigenten Pietari Inkinen singt sie zudem ausgewählte Orchesterlieder des dritten Finnens im Programm: Jean Sibelius. Dessen Sinfonische Fantasie Pohjolas Tochter, beruhend auf dem Nationalepos Kalevala eröffnet auch das Konzert – und damit die Opernfestspiele 2026.
PROGRAMM
Jean Sibelius
Pohjolas Tochter, Sinfonische Fantasie für Orchester op. 49
Jean Sibelius
Ausgewählte Orchesterlieder:
Herbstabend op. 38 Nr. 1
An den Abend op. 17 Nr. 6
Kaiutar (Die Echo-Nymphe) op. 72 Nr. 4
Soluppgang (Sonnenaufgang) op. 37 Nr. 3
War es ein Traum op. 37 Nr. 4
Luonnotar op. 70
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 4 G-Dur