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Kategorie
Oper
Ort
Festspielhaus CCH
Sprache
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Einführungsvortrag
19.10 Uhr und 19.30 Uhr
Giovanna d'Arco
Dramma lirico von Giuseppe Verdi
HIMMEL UND HÖLLE
Giovanna (Jeanne d´Arc, die heutige französische Nationalheilige) wird ungewollt zur Heldin: Sie ist davon überzeugt, den göttlichen Auftrag zu haben, Frankreich zu retten. Angenehm ist das nicht: Sie hört ständig Chöre von Engeln und solche von Dämonen, die sie jeweils auf ihre Seite zu ziehen versuchen. Sie trifft auf König Karl VII, der in ihren Augen eine „göttliche Flamme“ erkennen will, und tatsächlich rettet sie das hoffnungslose Orléans im Kampf vor den übermächtigen Engländern. Hat der Himmel also gewonnen? Ihr eigener Vater, Giacomo, vermutet jedenfalls, dass sie mit den Dämonen im Bunde ist und richtet damit mehr Unheil an, als er ahnen kann. Natürlich erkennt er das erst, als es zu spät ist. Und welche Rolle spielt die Liebe des Königs zur jungen Heldin, die von niederem Stand, nämlich eine Schäferstochter ist?
GROSSE CHOROPER...
Die Chöre in Giuseppe Verdis siebter Oper spielen eine überragende Rolle: englische Soldaten, französische Offiziere, französisches Volk, dazu unsichtbare Dämonen und ebenso unsichtbare Engel – das alles sind Aufgaben für den Tschechischen Philharmonischen Chor Brünn! Der Klangkörper wird also die nächste Produktion in der Heidenheimer Verdi-Reihe maßgeblich mit prägen.
...UND KAMMERSPIEL
Trotzdem gibt es aber nur drei Hauptrollen! Wie schon bei I due Foscari und vielen Opern dieser Zeit gibt es den Heldensopran (Giovanna), den Heldentenor (König Karl VII.) und den Bariton-Bösewicht (Giacomo). Zwischen diesen wenigen Figuren finden alle Konflikte statt. Also doch ein Kammerspiel?!
FRIEDRICH SCHILLER
Die Hauptopern 2023 sind nicht nur von Giuseppe Verdi - sondern auch beide nach Vorlagen von Friedrich Schiller! Auch wenn Librettist Temistocle Solera behauptete, sein Textbuch für Giovanna d'Arco habe gar nichts mit Schillers romantischer Tragödie Die Jungfrau von Orléans zu tun - was glatt gelogen war.
Dramma lirico in einem Prolog und drei Akten von Giuseppe Verdi
Libretto von Temistocle Solera nach Schillers "Die Jungfrau von Orléans"
Verdis siebte Oper in der Reihe der "Verdi-Werkstatt Heidenheim" (Deutschlandfunk)
Kreativteam
Musikalische Leitung | Marcus Bosch |
Inszenierung | Ulrich Proschka |
Bühne/Kostüm | Lena Scheerer |
Lichtdesign | Hartmut Litzinger |
Besetzung
Giovanna d'Arco | Sophie Gordeladze |
Carlo VII | Héctor Sandoval |
Giacomo, Giovannas Vater | Luca Grassi |
Delil, ein französischer Offizier | Paulo Paolillo |
Talbot, ein englischer Kommandeur | Rory Dunne |
Ensembles
Festspielchor | Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn |
Orchester der OH! | Cappella Aquileia |