Gerhard Oppitz’ internationale Karriere nahm 1977 ihren Anfang, als er als erster Deutscher den begehrten Arthur-Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv gewann. Konzertreisen durch Europa, Japan und die USA folgten. 1978 nahm Oppitz die erste von zahlreichen Schallplatten auf, unterdessen sind es 78 Einspielungen. 1981 wurde ihm eine Professur an der Musikhochschule München angeboten, die er bis 2013 hielt.
Oppitz hat immer wieder vollständige Werkzyklen im Konzert gespielt – Bachs Wohltemperiertes Klavier, die Sonaten von Beethoven, Schubert und Mozart, Grieg und vor allem das Klavierwerk von Johannes Brahms. In Europa, den USA und Japan führte er den kompletten Brahms-Sonaten-Zyklus auf. Beim Rheingau Musik Festival spielte er alle Solowerke Schuberts.
2009 erhielt Oppitz den Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein, mit dem zuvor Leonard Bernstein und Lord Yehudi Menuhin ausgezeichnet worden waren. Seit 2014 ist er Träger des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst, der höchsten Auszeichnung des Freistaats Bayern, mit dem im Jahr 1873 Johannes Brahms geehrt worden war.