Zoltán Nagy begann seine internationale Karriere als jüngstes Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Von der Opernkritik für seine Stärken sowohl in dramatischen als auch in komischen Rollen anerkannt, wird er regelmäßig als Gastkünstler an viele der führenden Opernhäuser Europas eingeladen.
Zoltáns gefragteste Rolle war Escamillo (Carmen), eine Rolle, die er in mehr als 12 Produktionen an Theatern wie Bilbao (ABAO), Teatro Massimo di Palermo, Teatro Grande di Brescia, Teatro Ponchielli di Cremona, Teatro Sociale di Como, RTE Orchestra in Dublin, Rumänische Nationaloper Bukarest und Cluj, dem Shaanxi Grand Opera House in China, dem Staatstheater Nürnberg und anderen aufgeführt hat.
Als ständiger Gastsolist der Ungarischen Staatsoper Budapest wurde Zoltán eingeladen, die Rolle des Guglielmo (Cosi Fan Tutte), Silvio (Pagliacci), die Titelpartie in Kodaly's Hary Janos, und Schaunard (La Bohème) zu spielen, ein Titel, den er u.a. an der Oper Leipzig, der Opera de Nice, dem Singapore Symphony Orchestra (im Konzert), der Vlaamse Opera Antwerpen und der Opera Gent verkörperte.
Zoltán gab sein Debüt am Moskauer Bolschoi-Theater mit der Rolle des Grafen Almaviva (Le Nozze di Figaro). Er sang Haraschta (Das schlaue Füchslein) an der Hamburgischen Staatsoper, Dr. Falke (Die Fledermaus) am Teatro Verdi Triest, Calchas (Iphigenie en Aulide) in Athen, Schmied (Egk's Peer Gynt) am Theater an der Wien, wo er auch das Privileg hatte, mit Edita Gruberova für ihr Galakonzert zu singen. Zoltán gab sein Debüt als Alberich (Siegfried) am Teatro Campoamor in Oviedo. Er sang den Marcello in einer Neuproduktion von La Bohème am Teatro Comunale di Sassari, verkörperte die Rolle der Dulcamara in einer Neuproduktion von L'Elisir d'Amore an der Rumänischen Nationaloper und wurde eingeladen, Meisterkurse an der Xi'an University of Music in China zu geben.
Die Saison 2019/20 begann mit einem Rollendebüt als Graf Tomski in einer Neuproduktion von Tschaikowsy's Pique Dame bei den Opernfestspielen Heidenheim in Begleitung der Stuttgarter Philharmoniker, gefolgt von einer erneuten Einladung an die Opera de Oviedo für eine Neuproduktion der Götterdämmerung, wo er die Rolle des Alberich spielen wird.
Er singt die Rolle des Theseus in der CD-Live-Aufnahme der Essener Philharmoniker von Bohuslav Martinus Ariane unter der Leitung des tschechischen Dirigenten Tomas Netopil, die 2016 bei Supraphon erscheint.
Zoltán hat mit Dirigenten wie Marco Armiliato, Pinchas Steinberg, Ulf Schirmer, Renato Palumbo, Fabio Luisi, Marc Minkowski, John Wilson, Alejo Perez, Tomas Netopil, Guillermo Garcia Calvo, Leo Hussain, Marcus Bosch und anderen zusammengearbeitet. Einige der Regisseure, mit denen Zoltan zusammengearbeitet hat, sind: Peter Konwitschny, Damiano Michieletto, Inga Levant, Stefano Poda, Calixto Bieito, Paris Mexis, Thorsten Fischer, Georges Delnon, Maurizio Scaparro und Immo Karaman.
Er hat unter anderem mit den Wiener Philharmonikern, der Robert-Schumann-Philharmonie, dem RSO Wien, den Wiener Symphonikern, dem Singapore Symphony Orchestra, dem National Taiwan Symphony Orchestra, dem Orchester des Rumänischen Nationalradios und der Ungarischen Nationalphilharmonie zusammengearbeitet.
Zoltán studierte an der Gheorghe-Dima-Musikakademie in seiner Heimatstadt Cluj-Napoca bei Professor Gheorghe Roşu. Nach seinem Abschluss erhielt er ein Vollstipendium, um an der renommierten Universität Mozarteum in Salzburg ein Masterstudium in Gesang bei Professor Boris Bakow zu absolvieren. Er ist Preisträger verschiedener Operngesangswettbewerbe, darunter der nationale rumänische Gesangswettbewerb, der internationale Gesangswettbewerb Hariclea Darclee und "Debüt", der europäische Operngesangswettbewerb in Deutschland. Im Jahr 2012 nahm Zoltán am Young Singers Project der Salzburger Festspiele teil und wurde dann ausgewählt, in der Festspielproduktion Das Labyrinth zu singen.