Robert Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 und Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Ouvertüre zu Genoveva op. 81
Schumanns zweite und vierte Sinfonie stehen ein wenig im Schatten der populäreren Rheinischen und der Frühlingssinfonie. Doch gerade in diesen beiden Werken, die – anders als ihre Nummerierung es vermuten lässt – nacheinander entstanden, wird sein Experimentieren mit der sinfonischen Form deutlich: Die wegen einer späteren Revision heute als vierte gezählte Sinfonie schrieb Schumann 1841 (unmittelbar nach der Ersten) in Form einer Sinfonischen Phantasie, deren Sätze ineinander übergehen und thematisch eng verbunden sind. Vier Jahre später entstand die heute als zweite gezählte Sinfonie – auch hier gibt es thematische Verbindungen der Sätze, aber die vorwärts treibende Energie steht stärker im Vordergrund. Marcus Bosch und die Cappella Aquileia loten die Nuancen sensibel aus, ergänzt um die Ouvertüre aus der Oper Genoveva, die Schumann auf der Höhe seines sinfonischen Schaffens zeigt.
Cappella Aquileia | Orchester der OH!
Marcus Bosch | Dirigent